Bretagne um eine Sehenswürdigkeit reicher

Die Bretagne ist ohnehin bereits eine an Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten reiche Region in Frankreich. Schroffe Küsten, durch den Golfstrom mildes Seeklima aber kulturell reich an Einflüssen.
Amtssprache ist zwar offiziell Französisch, aber das Bretonische erfährt seit einigen Jahren eine neue Blüte. Dabei ist diese Sprache kein Akzent des Französischen, sondern eher verwand mit dem Walisischen. Es ist eine eigenständige keltische Sprache, deren Lautschöpfung deutlich härter mit vielen "ch" und "CH"-Lauten einen sehr interessanten Konterpart zu der hier sonst so üblichen fluffigen französischen Sprache steht.

In diesem Sommer bin ich in die Bretagne gereist, um einmal wieder die Gegend um Lannion mit seinen tollen Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Hier gibt es ein Telekommunikationsmuseum die "Cité de Télécoms" in Pleumeur-Bodou. Aus dieser Station wurde die erste Satellitenverbindung zwischen Europa und den USA aufgebaut. Ein wirklich sehenswertes Stück Zeitgeschichte, was weithin durch die riesigen Antennenschüsseln sichtbar ist.
Direkt nebenan liegt einen Park ganz anderer Provenience – der Kontrast könnte nicht größer sein. Hier widmen sich Groß und Klein der Sage der widerständigen Gallier: Wer hier in das so genannte "Village Gaulois" eintaucht, befindet sich nicht nur mitten in der Zeit der Gallier, sondern kann selbst ersonnene und -gebaute Attraktionen bewundern und bespielen, die die Macher des Parks in wirklich liebevoller Arbeit immer wieder erweitern, erneuern, verbessern. Alle Gewinne dieses Parks gehen in humanitäre Projekte in Togo.

Ganz neu in der Gegend um Pleumeur-Bodou bei Lannion ist das so genannte "Ecocentre Trégor". Seit Mai diesen Jahres hat es seine Pforten geöffnet und beeindruckt durch seinen Charme, ähnlich dem Village der Gallier durch eine unglaubliche Ideenvielfalt und sowohl für Kinder, als auch Erwachsene spannender Spiele, Attraktionen und Aktionen. Sie alle drehen sich um das Thema Energie, Energieverbrauch, ökologische und anchhaltige Gärtnerei und was jede_r Einzelne tun kann, um seinen oder ihren Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.
Ehrenamtliche gerne Willkommen!

Carsten Greve plant an diesem Park bereits seit 5 Jahren – nun kann er und sein Kollektiv auf die ersten aktiven Monate zurückblicken.

Georg Gunkel-Schwaderer

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