01.06.2012

Gorleben als Endlager ungeeignet!

eingestellt von:  Goonies | Autor: Georg Gunkel-Schwaderer (Schnitt)
 
   

Beschreibung

Der Ausstieg aus der Atomkraft scheint beschlossen, alles gut?

Nein! Denn schon der mit viel medialer Begleitung versprochene Ausstieg aus der Atomkraft ist in Wirklichkeit eine verdeckte Laufzeitverlängerung, die offenbar nur niemand wahrnimmt.

Und noch viel schlimmer steht es um die Situation der Endlagerung der hochradioaktiven, unglaublichen Atommüllmengen. Weltweit ist kein sicheres Endlager verfügbar und der deutsche Weg kennt bislang nur die bereits gescheiterte Endlagerung im Niedersächsischen Salzstock Asse II bei Wolfenbüttel, der einzustürzen droht und mit Wasser voll läuft und, ja und Gorleben.

Wer glaubt, dass in Gorleben nun Schicht im Schacht sei, der irrt gewaltig.

Es wird derzeit alles versucht, um mit dem Begriff der "ergebnisoffenen Endlagersuche" letztlich doch Gorleben durchzusetzen.
Kann nicht sein? Doch: Das Endlagersuchgesetz wird derzeit zwar breit diskutiert, aber entschieden wird darüber nicht in einem breiten Konsens aller gesellschaftlichen Gruppen, sondern zwischen SpitzenpolitikerInnen der Regierung und der Opposition, hinter verschlossenen Türen!

Solange Gorleben weiter erforscht wird, solange dort weiter Geld in Milliardenhöhe verbuddelt wird, solange werden einflussreiche Lobbyverbände daran interessiert sein, Gorleben in Topf zu behalten und bei Gelegenheit wieder herauszuzaubern.

Eine entscheidende Rolle dabei, hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die weisungsgebundene, vom Bundeswirtschaftsministerium abhängige oberste Fachbehörde. Sie erstellt das zentrale Gutachten (Vorläufige Sicherheitsanalyse Gorleben – VSG), vergibt Forschungsaufträge nach ihrer Interessenlage, sie bewertet Fremdgutachten zum Salzstock – und belegt ihre eigenen Forschungen in der Hauptsache mit unter Verschluss gehaltenen eigenen Facharbeiten und Studien.

Alle kritischen Gutachten und Studien von unabhängigen WissenschaftlerInnen werden ins Lächerliche gezogen, in der Fachdiskussion diskreditiert und die WissenschaftlerInnen disqualifiziert. Und warum regt sich in der deutschen Fachöffentlichkeit kein Widerstand, gegen dieses Vorgehen der BGR?
Weil viele Forschungsinstitute und Uni-Fachbereiche eben genau von der Förderung, bzw. den Drittmitteln dieser Bundesanstalt abhängig sind!

Mit diesem unglaublichen Skandal, einem weiteren Skandal um den Endlagerstandort Gorleben, setzt sich das Fachgutachten des Geologen Dr. Ulrich Kleemann auseinander. In der ungekürzten Fassung des Vortrages finden sich zahlreiche Fakten, die jede Behauptung Kleemanns belegen. In der hier veröffentlichten Kurzfassung geht es einzig und allein um die BGR.

Der komplette Vortrag (45 Minuten) kann herunter geladen werden bei:
http://www.freie-radios.net/mp3/20120513-vortragdr-48209.mp3 

Autor

Georg Gunkel-Schwaderer (Schnitt)

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